Forenpostings Bilderspielereien

Es wurde irgendwo gefragt „wie seht ihr wohl mit über 50 aus – und ohne Kilos von Schminke ?!“

Da muß ich schon mal in die Bresche hüpfen:

^[was einige bereits kennen…^]

Dies sind beide Versionen von mir zum Vergleich (~2002 = 74 Jahre)

(wie man wohl erkennt, ist das „make-up“ eindeutig minimal bis nicht-existent – es liegt eben an der ‚Natur-Schönheit‘ !)

Die späte HEKATE

Auch schwer gebastelt – aber Original Face 1968: Die reminiszierend montierende HEKATE

Hekate als Monroe

zum 1. April

Dreh mich um!

Wer den Aprilscherz dabei entdecken will, muss das Bild allerdings runterladen und dann am Bildschirm wirklich drehen
oder Spiegel quer unter den Bildschirm halten und das Bild darin anschauen!

Die scherzende HEKATE


Auf verschiedene Fragen inzwischen:
1) Ja, das Foto zeigt tatsächlich mich (zum Karneval 1967)
2) Die nötige kosmetische Madrop (Mund-dreh-Operation) wurde aber nur virtuell am Computerbild ausgeführt
3) Den – außerhalb Fachkreisen noch immer wenig bekannten – Effekt benutzte schon 1974 der US-Wahrnehmungspsychologe IRVIN ROCK, um drastisch zu demonstrieren, daß wir ein gedrehtes Bild nicht als Ganzes, sondern nur in einzelnen Partien „im Geist zurück drehen“.

Die auskunftswillige HEKATE

Hekate mit Katze

In meinen „besten Jahren“ hatten wir immer mehrere Katzen – von der grauen Perserin bis zum Karthäuser.
Wenn ich sie mit dem selbstverständlichen tiefen Respekt behandelte, den ein bloßer Mensch jeder Katze schuldet, akzeptierten sie mich ebenso gnädig als „Frauchen“

wie als „Herrchen“ – vergl. z.B. das „Dialog-Bild“ in Hekates Interview

wie Ihr sehen könnt, zuweilen sogar als Partner auf Fotografien!

Eure (schon rein mythologisch) katzenverbundene HEKATE

Spiel mit der Transparenz-Funktion:
„Phantom-Aufnahmen“
Das war Mitte des vorigen Jahrhunderts noch was Besonderes:
durch exakte Doppelbelichtungen oder -kopien auf einmal in das Innere eines Geräts oder Schrankes „hineinsehen“ zu lassen, als seien Gehäuse oder Türen plötzlich „durchsichtig“ geworden.
Beim Computer-Bild dagegen ist das Ändern der „Transparenz“ einkopierter Objekte eine fast triviale Standard-Funktion; vielleicht grad daher vergißt man oft ihre „schrägen“ Möglichkeiten – wie etwa diese Variante eines Waschmaschinen-Werbefotos:
Lieferung
… unser neues Allzweck-Modell für alleinstehende Herren!“

Warum nicht öfter mal mehr Trans-parenz in Trans-Fotos?
fragt Eure montagefreudige HEKATE

Eine fast unerschöpfliche Ideen-Quelle für „schräge“ Bilder liefert – meist unabsichtlich – das Reich der Werbung; vor allem, wenn man auf ältere Anzeigen oder Fernseh-Spots zurückgreifen und sich an den einstigen Darstellungen von enthusiastischen Hausfrauen, produktglücklichen Familien und unglaubhaftenlichen Schönheiten orientieren kann:

Besonders Bösartige fügen dann noch – wie hier – ihre eigenen Texte hinzu…

Eure nostalgische HEKATE

Ein eigenes – und vielleicht umstrittenes – Kapitel ist das, wofür ich in einem Inteview mal die Formel vom „Mut zum schiefen Maul“ geprägt habe:
„… was ich ‚den Mut zum schiefen Maul‘ nennen möchte: wie oft wollen wir doch bitterernst auf Fotos so “schön” oder “sexy” wie möglich wirken – aber wenn auch Regisseure fest zu glauben scheinen, in komische Situationen gerieten prinzipiell nur dicke oder schinakelige Frauen – das Leben lehrt, dass auch hübsche Mädchen oder schöne Damen mal ausrutschen und hinfliegen oder sonst was Groteskem zum Opfer fallen können: und ich habe es immer für den wahren Test meiner eigenen Fähigkeiten gehalten, sogar dabei noch immer möglichst „weiblich“ zu wirken …“

Das gefallene Mädchen

Von diesem speziellen Beispiel mag jede von Euch halten, was sie will – fest steht aber jedenfalls:

Euer Gesicht ist nicht bloss ein Bildgrund für make-up und Euer Körper nicht bloss ein Substrat für Damengarderobe:
beide sind auch dazu da, Emotionen auszudrücken – und umso bewußter Ihr sie auch dazu nutzt, desto lebendiger werden Eure Fotos wirken!

Eure gern Emotionen zeigende HEKATE

Noch extremer – und folglich umstrittener – sind natürlich Fotos in überdreht grotesken Situationen wie etwa dieses:

„Reisestress“
Anm. Jula: ausgerechnet dieses Bild, an dass ich mich gut erinnere und über das ich auch viel mit Hekate diskutiert habe, fehlt in meiner Sammlung! Sehr ärgerlich!

[Hintergrund montiert – und da grins‘ ich mir selbst über die Schulter!]

Und auch hierzu – nicht zum speziellen Bild, sondern zu der ganzen „Stilrichtung“ – hätte gern Eure Meinungen

die bildstilmeinungsforschende HEKATE^
@Frances, Inga, Mette & all:
Vielen Dank für Eure netten Kommentare!

Nur soll all das nicht den Eindruck erregen, als wolle ich hier in einem Super-Ego-Trip meine sämtlichen Bilder posten! Ich zeig die bloss als Muster für solch „schräge“ Effekte, weil ich für sie das Copyright habe:
und würde mich freuen, wenn auch noch viel mehr von anderen kämen!

Eine spezielle Sorte von „schrägen“ Wirkungen

kann man oft mit sonst gar nicht besonders außergewöhnlichen Bildern erzielen, indem man sie einfach vor einen seltsamen Hintergrund stellt:

wie hier z. B. diese Aufnahme aus einer Karnevals-Autoshooting-Serie [hatte nichts mit selbstmörderischem „Russischem Roulette“ zu tun – sondern hieß simpel: in immer neuen Kostümen und Perücken vor der mit Selbstauslöser ausgerüsteten Polaroid-Kamera herumhopsen]

Anm. Jula: Das Bild liegt mir leider auch nicht vor

Eure – diesmal kosmisch-komische – HEKATE

„Bildverfremdungen“ mit Filtern sind zunächst einmal eher „ästhetisch“ interessant.

„Humor“ kommt (außer bei typischen Verzerrungen a la Goo) erst ins Spiel, wenn die Resultate auch die „Stimmung“ der Bilder überraschend beeinflussen – wie in diesem Beispiel:

Anm. Jula: Das Bild liegt mir leider auch nicht vor

Hier etwa macht das „Collage-Filter“ von Photo Shop aus dem gleichen (zuvor als „Paarbild“ montierten) Original

je nach Wahl der Parameter ganz entgegengesetzte Szenarios:
was natürlich erst in der Gegenüberstellung echt „schräg“ wirkt!

Aber solche Effekte verlangen nicht nur geduldiges Experimentieren – sondern auch ein geeignetes Ausgangsbild!

Die schamlos „effekthascherische“ HEKATE
Wenn die Fantasie abhebt dann kommt sie vielleicht mal auf solche Fragen wie: Warum waren die Drachen in den Sagen eigentlich immer so scharf auf schöne unschuldige Jungfrauen? Und was passierte denen eigentlich, falls sie mal nicht durch irgendeinen edlen Ritter befreit wurden?

Das könnte auf tiefe Spekulationen führen über eine bisher oft totgeschwiegene Perversion „Dragophilie*“ – aber auch zu dem Wunsch, diese fotografisch zu dokumentieren: und dann ist die Versuchung groß, sich dabei auch noch selbst ins Bild zu integrieren:

So etwas ist natürlich nicht jedermanns (bzw. jederdame) Sache – aber könnte dergleichen nicht für manche reizvoller sein als die siebenundsiebzigste „guckt mal, wie ich dastehe“-Aufnahme?

*das ähnlich erschröckliche Thema „Dämonolatrie“ behandelt das Bild „Halloween Horror“

Halloween-Horror

die zuweilen fotografisch fantasierende HEKATE